Drama um die Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe
Die Handlung von „Verwundete Erde“ setzt an einem idyllischen Frühlingstag, dem 26. April 1986, ein. Prypjat ist ein kleines Städtchen in der Ukraine. Das frisch getraute Paar Anya und Piotr feiert dort im Kreis von Freunden und Familie seine Hochzeit. Der Physiker Alexei genießt mit seinem sechsjährigen Sohn Valery bei einer Bootsfahrt die Frühlingssonne.
Dann zerreißt die Explosion des Reaktors im nahe gelegenen Atomkraftwerk von Tschernobyl die Stille. Bald treiben tote Fische im See und die Blätter an den Bäumen verfärben sich. Nachts fällt schwarzer Regen. Piotr muss seine eigene Hochzeitsfeier verlassen, um bei den Löscharbeiten zu helfen. Anya sieht ihn nie wieder.
Jahre später kehrt sie als Touristenführerin nach Prypjat zurück, das inzwischen Geisterstadt und Besuchermagnet zugleich ist. Anya leidet unter diesen Reisen an den Ort ihres vergangenen Lebens. Sie lebt mittlerweile mit einem französischen Wissenschaftler, der sie heiraten und mit ihr nach Frankreich gehen will. Aber die verwundete Erde lässt sie nicht los.
Die Kurbel zeigt den Film am Sonntag, den 19. Juli im Rahmen der „Karlsruher Atomtage“, einem mehrtägigen Programm rund um die Fragen von Atomausstieg, Endlagerung und Karlsruher Forschung.
Im Eintrittspreis von 5,-€ ist ein kleines Frühstück mit Croissant und Kaffee inbegriffen. Frühstück ab 10:30 Uhr, Filmbeginn ist um 11:00 Uhr. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Sylvia Kotting-Uhl.